Postbank Geld einzahlen: Anleitung und Konditionen

Postbank EinzahlungenDie Postbank ist eine Privatbank, die mehrheitlich zum Deutsche Bank Konzern gehört. Die Postbank hat (noch) viele Filialen in Deutschland und ist selbst im ländlichen Raum vertreten. Die Bank bietet mehrere Kontenmodelle an, von denen einige (unter Bedingungen) kostenlos genutzt werden können.

Wir gehen in diesem Artikel der Frage nach, wie man Geld auf ein Postbank Girokonto einzahlen kann. Außerdem klären wir über eventuelle Gebühren einer Bareinzahlung auf und zeigen in einer Schritt für Schritt Anleitung, wie man eine Einzahlung vornimmt.

Wie kann man Bargeld auf ein eigenes Postbank Girokonto einzahlen?

  • An den Einzahlautomaten der Postbank (davon akzeptieren nur ca. 300 Münzen)
  • Am Schalter in einer Postbank Filiale
  • (Einzahlung auf ein anderes Girokonto und Überweisung zur Postbank)
  • (Barüberweisung bei einer Fremdbank (kostenpflichtig))

Konditionen für Einzahlungen auf ein eigenes Postbank Girokonto

 

Kosten

Konditionen der Bareinzahlung

Postbank Einzahlungen

ab 0 €

VPay Karte0 €

Visa Kreditkarte0 €

Dispo: ab 11.27%

0 € an den Einzahlautomaten der Postbank

0 € in einer Postbank Filiale am Schalter

Größere Mengen Münzen müssen am Automaten eingezahlt werden

Konditionen gelten für alle Kontenmodelle

Filiale für Bareinzahlung mittels Filialsuche finden

Direkt bei der Postbank kann man entweder am Schalter oder am Einzahlungsautomaten Bargeld auf sein eigenes Girokonto einzahlen. Die Einzahlungsmöglichkeiten stehen Kunden der Postbank kostenlos zur Verfügung. Für Einzahlungen am Schalter muss man sich an die Öffnungszeiten der jeweiligen Geschäftsstelle halten.

Um Bargeld einzahlen zu können, sucht man am besten über die Filialsuche der Postbank (hier) nach einer geeigneten Filiale. In der Suche kann man sich Filialen in seiner Umgebung (PLZ oder Ort eingeben) anzeigen lassen. Durch die Nutzung der Filter findet man eine Filiale, in der man nicht nur Geld abheben, sondern ebenfalls einzahlen kann. Wer nur Banknoten einzahlen möchte, sieht direkt zum Start der Suche die Option "Einzahlung Banknoten am Automaten".

Setzt man einen Haken vor der Auswahl, werden nur Filialen berücksichtigt, in denen an einem Automaten Scheine eingezahlt werden können. Diese Automaten stehen im SB-Bereich und sind rund um die Uhr zugänglich. Wer Hartgeld (Münzen) einzahlen möchte, muss den Button "alle Filter" anklicken, den wir mit einem orangen Pfeil markiert haben.

Die weiteren Filter befassen sich unter anderem mit der Möglichkeit Münzgeld am Schalter oder am Automaten einzuzahlen. Möchte man Münzen einzahlen und ist es einem egal, ob dies am Schalter oder Automaten erledigt werden soll, kann man bei beiden Optionen einen Haken setzten.

Nachdem man durch einen Klick auf die Lupe (Symbol rechts neben der Ortseingabe) die Suche gestartet hat, werden nur noch Geschäftsstellen angezeigt, die den eigenen Suchkriterien entsprechen.

Postbank Hartgeld einzahlen

Im Folgenden erklären wir im Detail, wie man eine Bareinzahlung bei der Postbank am Schalter, sowie am Einzahlautomaten tätigt und was es zu beachten gilt.

Geld einzahlen am Schalter der Postbank

Möchte man Banknoten und / oder Münzen am Schalter auf sein Girokonto einzahlen, muss man eine geeignete Filiale der Postbank aufsuchen (siehe Filialsuche). In der entsprechenden Filiale reiht man sich in eine eventuelle Schlange am Kassenschalter ein und übergibt dem Mitarbeiter sein Geld.

Am Schalter gibt es für die Einzahlung von Banknoten keine Obergrenze. Allerdings sollte man bei größeren Einzahlungsbeträgen zwingend seinen Personalausweis dabei haben. Zum Nachweis, dass man Kunde der Postbank ist und auf sein eignes Girokonto Bargeld einzahlen möchte, reicht das Vorzeigen der Postbank EC-Karte (Girocard). Einzahlungen am Schalter werden direkt dem Girokonto gutgeschrieben. Zahlt man auf sein eigenes Postbank Girokonto (man ist Kontoinhaber) ein, fallen keine Gebühren an.

Bei größeren Mengen Münzgeld kann die Einzahlung abgewiesen werden. Generell sind Banken und Geschäfte nur zur Annahme von maximal 50 Münzen verpflichtet. Die meisten Mitarbeiter werden Kunden mit größeren Mengen Münzgeld an die Einzahlungsautomaten verweisen. Je nach Filiale kann man auch um die Vorsortierung der Münzen auf einem Zählbrett gebeten werden.

Unseres Wissens nach muss man bei der Postbank keine Münzen mehr in Rollpapier verpackt abgegeben. Die Bank verweist an die Einzahlautomaten namens Cash Recycler, die für Einzahlungen bestens geeignet sind. Allerdings sind diese Automaten nicht in jeder Filiale und selbst nicht in jeder Stadt in Deutschland aufgestellt.

Geld einzahlen am Einzahlautomaten "Cash Recycler" der Postbank

Möchte man auf ein Postbank Girokonto Bargeld einzahlen, ist dies unserer Meinung nach am Einzahlautomaten am unkompliziertesten. Besonders für die Einzahlung größerer Mengen Münzen sind die Automaten am besten geeignet. Die Postbank unterhält sehr viele Einzahlautomaten. Automaten an denen Münzgeld eingezahlt werden kann, sogenannte Cash Recycler, gibt es allerdings nur ca. 300 in Deutschland. Selbst in einigen größeren Städten sucht man diese Automaten vergebens. In diesem Fall muss man sich leider dennoch an den Schalter wenden.

Einzahlautomat PostbankFolgende Vorteile bringt die Einzahlung am Automaten im Gegensatz zur Einzahlung am Schalter:

  • Schnelle Zählung und Verarbeitung der Einzahlung
  • Bis zu 800 Münzen je Vorgang einzahlen
  • Nur Postbank Girocard (ohne PIN oder Ausweis) wird benötigt
  • Einzahlungsautomaten können rund um die Uhr genutzt werden

Ein eventueller Nachteil mag die begrenzte Einzahlungshöhe sein. An jedem Tag können maximal 15.000€ eingezahlt werden, was zum Beispiel nach dem Verkauf eines gebrauchten PKWs zu gering sein kann. Summen über 15.000€ müssen auf mehrere Tage aufgeteilt oder direkt am Schalter eingezahlt werden.

Aufgrund des Geldwäschegesetztes muss bei Bareinzahlungen von über 15.000 € die Identität des Einzahlers anhand eines Ausweispapieres überprüft werden. Dies ist an einem Einzahlungsautomaten (bisher) nicht möglich. Bei anderen Banken sind Einzahlungen am Automaten daher ebenfalls auf maximal 15.000 begrenzt.

Im Gegensatz zur Einzahlung am Schalter benötigt man für eine Einzahlung am Automaten außerdem zwingend seine EC-Karte. Die Eingabe einer PIN ist jedoch nicht notwendig. 

Im Folgenden erklären wir, wie man eine Einzahlung am Automaten durchführt, um sein Bargeld aufs Postbank Girokonto einzuzahlen.

Anleitung: Geld am Postbank Automaten einzahlen 

Für die Einzahlung von Bargeld muss man eine Filiale mit einem entsprechenden Automaten aufsuchen. Entweder hat man in seiner Filiale bereits einen Einzahlungsautomaten gesehen oder man findet diesen über die Filialsuche (hier). Bei der Suche nach einem Automaten ist es wichtig auszuwählen, ob man auch Münzen einzahlen möchte. Der Postbank Automat auf dem Bild weiter oben nimmt, wie auf dem Display ersichtlich, nur Banknoten zur Einzahlung an.

Möchte man Bargeld einzahlen geschieht dies in Folgenden Schritten:

  1. Postbank Kundenkarte in den Automaten stecken
  2. Am Display Einzahlung auswählen (Banknoten und / oder Münzen je nach Automaten)
  3. Es öffnet sich das entsprechende Fach
  4. Bargeld einlegen und am Display bestätigen
  5. Angezeigte Stückelung und Zählbetrag bestätigen
  6. Beleg und Bankkarte entnehmen

Einzahlungen am Automaten werden bei der Postbank in der Regel am nächsten Werktag gutgeschrieben. Eine Einzahlung am Schalter wird dagegen sofort auf dem Girokonto verbucht.

Hartgeld auf ein Postbank Girokonto einzahlen

Bei größeren Mengen an Münzen sollte ein Cash Recycler der Postbank genutzt werden. Die Einzahlung am Kassenschalter würde zu lange dauern und würde vom Mitarbeiter der Postbank eventuell auch abgewiesen werden. Allerdings sind die Einzahlautomaten der Postbank noch bei weitem nicht jeder Filiale zu finden. 

Wer häufiger Kleingeld auf sein Girokonto einzahlen muss und keinen passenden Einzahlungsautomaten der Postbank in der Nähe hat, sollte sich das Girokonto der Commerzbank ansehen. Die Commerzbank hat deutlich mehr Einzahlungsautomaten aufgestellt, die fast alle Scheine und Münzen akzeptieren. Die Commerzbank bietet ein bedingungslos kostenloses Girokonto und verlangt für Einzahlungen am Automaten ebenfalls keine Gebühren. Außerdem nehmen die Commerzbank Automaten bis zu 1.000 Münzen je Vorgang an (Postbank maximal 800), was jedoch nur ein sehr kleiner Vorteil ist.

Das Postbank Girokonto ist ebenfalls für die Einzahlung von Hartgeld geeignet und zu empfehlen, allerdings nur, wenn man einen Einzahlautomaten für Münzen in seiner Nähe hat. In den Großstädten sind die Cash Recycler so gut wie immer zu finden. In mittelgroßen Städten kommt es jedoch sehr oft vor, dass in den  Filialen nur Einzahlautomaten für Banknoten aufgestellt sind.

Kosten für Bareinzahlungen bei der Postbank

1. Bei Bareinzahlungen bei der Postbank fallen keine Gebühren an, wenn man auf sein eigenes Girokonto Geld einzahlen möchte. Es ist dabei egal, ob man am Schalter oder an einem Einzahlautomaten eine Einzahlung vornimmt. Unerheblich ist ebenfalls, ob man Scheine oder Münzen einzahlt und welches Kontenmodell man gewählt hat. Dies ist ein großer Vorteil, da bei vielen anderen Banken die kostenlosen und günstigen Kontenmodelle zumindest bei Bareinzahlungen am Schalter Gebühren anfallen.

2. Nicht kostenlos ist es jedoch, wenn man am Schalter der Postbank bar auf ein nicht eigenes Postbank Girokonto einzahlen möchte. Die Konditionen sind unabhängig davon, ob man Kunde der Postbank ist oder nicht. Die Einzahlungsgebühren liegen bei 6€ je angebrochene 5.000€. Immerhin werden Einzahlungen auf ein Postbank Konto kostenlos abgewickelt, wenn es sich um Spenden für mildtätige, kirchliche oder gemeinnützige Hilfsorganisationen handelt.

3. Möchte man am Schalter der Postbank Geld auf ein Girokonto  bei einer fremden Bank einzahlen, so kostet dies 15€ je angebrochene 5.000€. Möchte man auf diesem Weg zum Beispiel 6.000€ einzahlen / überweisen, müsste man bereits 30€ an Gebühren bezahlen. Wer ein Girokonto hat, sollte Geld daher besser überweisen als solch eine Barüberweisung zu Gunsten Dritter zu nutzen.

Alternative Möglichkeiten Geld auf sein Postbank Girokonto einzuzahlen

Kunden der Postbank benötigen in der Regel keine Alternative Einzahlungsmöglichkeiten. Für Inhaber eines Postbank Girokontos sind Einzahlungen am Automaten und sogar am Schalter kostenlos. Wer jedoch keine Postbank Filiale in der Nähe hat oder seine Bankkarte verloren hat (dann kann nicht am Automaten eingezahlt werden) benötigt eventuell dennoch eine Alternative zur Einzahlung bei der Postbank.

Einzahlung über ein anderes Girokonto

Wer Bargeld auf sein Postbank Konto einzahlen möchte, aber dies nicht direkt bei der Postbank erledigen kann / möchte, der kann eventuell auf ein anderes Girokonto ausweichen. Im Idealfall hat man ein Zweitkonto bei einer anderen Bank, auf das kostenlos Bargeld eingezahlt werden kann. Wer über ein Girokonto bei der Comdirect oder Norisbank verfügt, kann die Einzahlung selbst erledigen und den Einzahlungsbetrag nach der Gutschrift auf sein Girokonto bei der Postbank überweisen.

Hat man selber kein Zweitkonto mit der Möglichkeit Bargeld kostenlos einzuzahlen, kann man eventuell einen Familienangehörigen um die Einzahlung und Überweisung bitten, wenn dieser über ein geeignetes Konto verfügt. Bei größeren Geldbeträgen sollte man die Übergabe stets schriftlich festhalten.

Barüberweisung auf ein Postbank Girokonto

Unter Punkt 3. bei "Konditionen für Bareinzahlungen bei der Postbank" haben wir bereits erklärt wie hoch die Gebühren sind, wenn man am Schalter der Postbank Bargeld auf ein Girokonto bei einer anderen Bank einzahlen möchte. Dieser als Barüberweisung bekannter Service wird oft von Kunden von (Direkt)Banken in Anspruch genommen, die ansonsten keine Möglichkeit haben Bargeld auf ihr Girokonto einzuzahlen.

Die Gebühren für eine Barüberweisung sind jedoch recht hoch. Bei der Postbank muss man zum Beispiel mindestens 15€ zahlen, wenn man auf ein Girokonto einzahlen möchte, was nicht von der Postbank geführt wird. Solche Gebühren sollte man vermeiden, gerade weil die Postbank sehr gute Möglichkeiten der Bareinzahlung bietet.

Fazit: Bargeld bei der Postbank einzahlen

Die Postbank macht Kunden ein sehr gutes Angebot in Sachen Bareinzahlungen. Wirklich toll ist, dass nicht nur Einzahlungen am Automaten, sondern ebenfalls am Schalter kostenlos möglich sind. Gerade bei größeren Summen möchte man diese eventuell lieber in einer Filiale einem Mitarbeiter an der Kasse übergeben, als an einem Geldautomaten einzahlen zu müssen. 

Einen Nachteil je nach Wohnort gibt es allerdings bei der Einzahlung von Münzgeld. Die Postbank hat nicht in allen Städten ihre Cash Recycler aufgestellt. Unter Umständen müssen längere Fahrzeiten in Kauf genommen werden, um größere Mengen Münzen bequem einzahlen zu können. In Kiel gibt es beispielsweise keine Möglichkeit Hartgeld am Automaten einzuzahlen. Der nächste Geldautomat, an dem man Münzen auf sein Postbank einzahlen kann, befindet sich ca. 100 km entfernt in Hamburg. Notfalls kann man das Kleingeld allerdings auch am Schalter einzahlen und auf die schlechte Erreichbarkeit der Münzgeld akzeptierenden Automaten verweisen.

Fürs Einzahlen von Hartgeld gefällt uns das Girokonto der Commerzbank besser. Die Commerzbank hat in den meiaten Filialen Automaten aufgestellt, die sowohl Banknoten, als auch Hartgeld akzeptieren. Außerdem wird das Commerzbank Girokonto kostenlos angeboten (mit Mindestgeldeingang von 700 €), was bei der Postbank nur noch für Studenten / Schüler oder bei einem besonders hohen Geldeingang (ab 3.000 €) möglich ist. Das Commerzbank Girokonto ist unserer Meinung nach das etwas bessere Girokonto, wenn man nicht das Premium Girokonto der Postbank mit dem Mindestgeldeingang von 3.000 € kostenlos nutzen kann.